Absolutismus | Herrschaftsform, die in Europa im 17. und 18. Jh. vorherrschte: Der König versteht sich als unumschränkter Herrscher, der niemandem Rechenschaft schuldig ist. Zugleich ist er oberster Richter und Gesetzgeber. |
Aufklärung | Europäische Geistesrichtung im 18. Jh., die auf die Kraft des Verstandes vertraute; durch vernünftiges Denken sollten Vorurteile und Unwissenheit aufgeklärt werden. Forderungen waren: Gleichheit der Menschen, Toleranz gegenüber Andersdenkenden und Freiheit des einzelnen. |
Aufgeklärter Absolutismus | Herrschaftsform vor allem in der zweiten Hälfte des 18. Jh. . Friedrich II. von Preußen und Kaiser Josef II. verfügten zwar weiterhin über alle Machtmittel des absoluten Fürsten, jedoch wollten sie ihre Staaten vernünftig zum Wohle der Untertanen leiten; nach dem Motto ,,Alles für, nichts durch das Volk" verstanden sie sich als „Erste Diener des Staates“. |
Barock | Baustil und Lebensform, die sich in der zweiten Hälfte des 17. Jh. und im 18. Jh. in den europäischen Ländern ausbreiteten. Die damals geschaffenen Werke im Kirchen- und Schlösserbau, in Malerei, Dichtung und im Handwerk werden noch heute bewundert. |
Gewalt-einteilung | Die Aufklärer fordern die Trennung der drei Gewalten im Staat in: Gesetzgebung, Ausführung der Gesetze und Rechtsprechung. Diese drei Gewalten kontrollieren sich gegenseitig. |
Gleichgewicht der Kräfte | Grundsatz und Ziel der englischen Außenpolitik seit dem 18. Jh. war, dass die Großmächte des europäischen Festlands in etwa gleich stark sein sollten. |
Gottes-gnadentum | Seit dem 8. Jh. vertretener Anspruch des Herrschers, von Gott ins Amt berufen worden zu sein; damit begründet der absolutistische Fürst seine uneingeschränkte Herrschaftsgewalt. |
Hegemonie | Vormachtstellung eines Staates über andere Staaten. |
Merkanti- lismus | Wirtschaftsform zur Zeit des Absolutismus, die u.a. Ludwig XIV. die Finanzierung seiner Herrschaft ermöglichen sollte. Ziel des Merkantilismus war, alle benötigten Güter möglichst im eigenen Land herzustellen. Die Ausfuhr sollte größer sein als die Einfuhren. |
Stehendes Heer | Seit dem 17. Jh. hielten Fürsten immer mehr Soldaten in ständiger Kriegsbereitschaft. Das stehende Heer diente als Machtinstrument des absoluten Monarchen. |