Republik | Nach Vertreibung der etruskischen Könige wird Rom um ca. 500 eine vom Adel beherrschte Republik. Der Staat wird zur "res publica", zur öffentlichen Angelegenheit, an der alle freien Bürger teilhaben können, in der der Adel aber die entscheidende Macht ausübt. |
Senat | "Ältestenrat", zunächst aus Mitgliedern der vornehmen Adelsgeschlechter gebildet, später Versammlung ehemaliger Regierungsbeamter, auch reichen Plebejern zugänglich. Wichtigstes Staatsorgan, dessen Beschlüsse für den Staat bindend sind. |
Konsul | Die zwei höchsten Beamten der römischen Republik. Sie werden für ein Jahr gewählt, führen die Regierungsgeschäfte und üben im Krieg den Oberbefehl aus.Die zwei höchsten Beamten der römischen Republik. Sie werden für ein Jahr gewählt, führen die Regierungsgeschäfte und üben im Krieg den Oberbefehl aus. |
Diktator | ("dictator" = der zu sagen hat") Befehlshaber in Notzeiten mit unbeschränkter Befehlsgewalt. Seine Amtszeit ist auf 6 Monate begrenzt. |
Patrizier /Plebejer | Patrizier heißen in Rom die Nachkommen der "patres", also der Oberhäupter der Grundbesitzerfamilien. Es handelt sich um den alten Geburtsadel, der zu Beginn der römischen Republik die politische Macht ausübt. Die große Masse der Bürger ohne patrizische Herkunft nennt man Plebejer. Sie waren zunächst von den hohen Staatsämtern ausgeschlossen, erkämpften sich aber während der Ständekämpfe die rechtliche Gleichstellung. |
Prinzipat | Herrschaftsform des Augustus: Vorherrschaft des „ersten Bürgers im Staat“; nach außen hin eine Republik, tatsächlich aber eine Monarchie. |
Kaiserzeit | Sie beginnt mit der Alleinregierung des Augustus (31 v. Chr.) und dauert im engeren Sinne bis zum Ende Westroms (476 n.Chr.). Im Mittelalter lebt die Kaiseridee weiter (z.B. Karl der Große, 800 n. Chr.). Das Wort Kaiser leitet sich von Caesar ab, es ist im russischen Zar weiter erkennbar. |
Christentum | Die auf Jesus Christus, sein Leben und seine Lehre gegründete monotheistische Religion. Nach schweren Verfolgungen der Christen in den ersten beiden Jahrhunderten schaffte die neue Religion über eine allmähliche Duldung und die Gleichberechtigung den Weg zur Staatsreligion (391 n. Chr.) unter Kaiser Theodosius. |
Staatsreligion | Die von einem Staat ausschließlich anerkannte oder zumindest bevorzugte Religion / Konfession. |
Limes | Als Limes bezeichnet man die durch Wehrbauten wie Wälle, Wachtürme und Kastelle befestigte römische Reichsgrenze. Der obergermanisch-rätische Limes zwischen Rhein und Donau hatte eine Länge von 550 km. |
Romanisierung | Ausbreitung der römischen Lebensweise und der lateinischen Sprache in den Provinzen. |